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Einstellungen anpassenNach dem gescheiterten Olympia-Referendum erwartet der Wirtschaftsrat Hamburg vom Senat, neue und konkrete Zielsetzungen für die Stadtentwicklung und Wirtschaftspolitik zu erarbeiten. Der Landesvorsitzende Gunnar Uldall erklärt: „In Sachen Stadtentwicklung hatte sich der Erste Bürgermeister ganz auf die Ausrichtung der Olympischen Spiele verlassen. Die erhofften Impulse bleiben aber aus. Einfach ‘ordentlich verwalten‘ reicht jetzt nicht mehr. Ein Plan B muss her, und zwar zügig.“
Wo sollen Wohnungen für die wachsende Bevölkerungszahl gebaut werden? Welche Flächen stehen für die neu zu schaffenden Arbeitsplätze zur Verfügung? Wie kann die überforderte Verkehrsinfrastruktur verbessert werden? Wie kann es gelingen, dass Unternehmen und Wissenschaft besser kooperieren und mehr voneinander profitieren? Wie kann die Sportförderung intensiviert werden? Diese und weitere Zukunftsfragen müssen unter den neuen Voraussetzungen diskutiert und beantwortet werden.
Daher fordert der Wirtschaftsrat Hamburg den Senat auf, ein Image- und Stadtentwicklungsprogramm vorzulegen. Hierbei muss sichergestellt werden, dass die für Olympia vorgesehenen Mittel von 200 Millionen € pro Jahr nicht für fortlaufende Aufgaben in verschiedenen Bereichen verausgabt werden. „Ein Großteil der Mittel muss, wie vor dem Referendum geplant, in einmalige Investitionen für die Infrastruktur fließen. Die Hafenflächen am seeschifftiefen Wasser müssen außerdem für Gewerbe, nicht für den Wohnungsbau, zur Verfügung stehen“, so Gunnar Uldall.
Durch das vorzeitige Olympia-Aus verpasst Hamburg die Chance, schon allein über den Bewerbungsprozess für die Spiele international an Bekanntheit zu gewinnen. Die hohe Zahl an Übernachtungsgästen täuscht darüber hinweg, dass lediglich jeder vierte Besucher aus dem Ausland kommt. Um diese Quote dauerhaft und signifikant zu erhöhen, braucht es ein groß angelegtes Imageprogramm.