Insgesamt konnte Polizeipräsident Ebling festhalten, dass die Anzahl der Kriminalitätsfälle, wie auch die Aufklärungsquote, im Grunde genommen stabil geblieben sind. Dabei würden über 60% der ca. 60.000 Fälle im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz aufgeklärt. An dieser Gesamtkriminalität seien insbesondere einfacher und schwerer Diebstahl mit insgesamt über 35% die am häufigsten registrierten Fälle. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz bewege sich im Vergleich mit dem Land und dem Bund in den Häufigkeitszahlen unterhalbe des Bundes- aber über dem Landesdurchschnitt. Von den insgesamt über 25.000 Tatverdächtigen seien knapp 8.000 „nicht-deutsch“, wobei insbesondere die Zahl der Tatverdächtigen aus Afghanistan und Syrien im Jahr 2016 angestiegen sei, was, so Ebling, auch darauf zurückzuführen sei, dass in den Jahren vorher so gut wie keine Tatverdächtigen aus diesen Ländern im Bereich des Polizeipräsidiums gelebt hätten. Während die Zahl der Eigentumskriminalität und auch der Wohnungseinbruchsdiebstahl rückläufig sei, steige die Zahl der Gewalt in engen sozialen Beziehungen. Gerade in diesem Bereich sei die Polizei in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern, wie Frauenunterstützungseinrichtungen und Jugendamt, im Rahmen von sogenannten Fallkonferenzen tätig, um hier eine Verbesserung der Situation zu erreichen.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Ludwigshafen, so Ebling, dass eine Fläche von insgesamt 2.400 km² umfasse, seien ca. 2.000 Bedienstete im Polizeipräsidium tätig, davon 300 im Verwaltungsbereich.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass insgesamt die Kriminalitätsrate im Bereich des Polizeipräsidiums Rheinpfalz stabil bzw. leicht rückläufig sei, während die Zahl der nicht-deutschen im Vergleich zu den deutschen Tatverdächtigen gestiegen sei.