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Einstellungen anpassen„Wir als unternehmerischer Verband sind besonders gefordert, Haarrisse in der Gesellschaft zu kitten“, forderte der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Hessen, Prof. Hans Helmut Schetter. Diese Haarrisse ließen sich auch anhand der wachsenden Stärke der AfD erkennen. Und am Unmut über die bestehende Regierungs-Koalition. Die landesweite Unzufriedenheit der Unternehmer bestätigt eine Umfrage des Wirtschaftsrates. Doch welche Koalition befürworten die Mitglieder des Unternehmerverbandes? Die große Koalition würde von den Mitgliedern nur mit einem Prozent erneut gewählt werden, 13 Prozent sprachen sich für eine „Jamaika“-Koalition aus. Die große Mehrheit präferierte mit 77 Prozent klar eine bürgerliche Koalition aus CDU/CSU und FDP. Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, teilte die Ansicht der Mitglieder: „Die bürgerliche Koalition entspricht dem Gedanken der sozialen Marktwirtschaft“.
Über die Gründe für das schlechte Abschneiden der großen Koalition sprach Dr. Thomas Schäfer, Hessischer Staatsminister der Finanzen. Diese hätte trotz ihrer Zweidrittelmehrheit nur eine Politik des kleinsten gemeinsamen Nenners betrieben. Darüber hinaus sei es zum „gestalterischen Stillstand“ beim Thema Steuern gekommen und die Quote der Industrie am Bruttoinlandsprodukt stagniere bei 22 Prozent. „Wir sind dabei industrielle Entwicklungen zu verschlafen“, lautete daher sein Fazit. Nur durch Investitionen, welche gleichzeitig durch das Steuerrecht gelenkt werden, sieht er die Möglichkeit „Deutschland als Hort der Stabilität in Europa“ weiter zu behaupten.
Diesen Wunsch äußerte auch Roland Koch, der in seiner Funktion bei der UBS aktuell vor allem mit dem Brexit und dem damit einhergehenden Stabilitätsverlust in der EU zu kämpfen hat. Für die Zukunft prognostiziert er: „Die Finanzindustrie wird sich sehr verändern.“