Die Konsequenz aus den Trends muss laut Sportolari eine höhere Flexibilität in allen Bereichen sein. Produkte für mehrere Generationen müssten entwickelt werden, gleichzeitig müsste die Produkte aber zunehmend customized sein.
„Wenn man beamen könnte wie in Star Trek, wäre das schlecht für UPS“, scherzte Sportolari. Aber dem technologischen Fortschritt müsse man sich stellen: 3-D-Druck, autonomes Fahren und Drohnen seien schon heute Realität. Dabei liege der Anteil des weltweiten Online-Handels heute gerade bei 14 Prozent. Luft nach oben also.
Auch einen Blick auf den Standort Deutschland ließ sich Sportolari nicht verwehren. Der Logistiksektor sei der drittgrößte Arbeitgeber in Deutschland. Das Land müsse daher weiter in seine digitale und physische Infrastruktur investieren. Es brauche zwar keine 20-spurige Autobahnen, aber die Vorbereitungen für intelligente Fahrzeuge und vernetzte Verkehrswege müssten getroffen werden.
Zu guter Letzt und um Fragen zu vermeiden: Was bedeutet die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten für den Handel? Viele Menschen beurteilten Globalisierung und freien Handel als schlecht. Die Freihandelsabkommen NAFTA (Abschaffung sei undenkbar für manche Branchen), TPP und TTIP seien daher stark gefährdet. Von der Politik erwarte er aber Visionen, denn man müsse sich bewusst machen, woher der Wohlstand der westlichen Welt komme.