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Einstellungen anpassenKlimaschutz ist eine globale Angelegenheit und der jetzige Alleingang Deutschlands in der Energiewende der falsche Weg, so Vassiliadis. Die aktuelle Debatte sei dominiert von einer ideologischen Herangehensweise, die jeder Wirtschaftlichkeit widerspricht. Die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland verzerre zudem die Prioritäten für eine erfolgreiche Energiepolitik. Ziel der Energiewende sollte nicht ein gutes Gewissen sein, sondern eine gesicherte Versorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen. Der Ansatz „Teure Energie ist gute Energie“ sei falsch. Klimapolitische und industriepolitische Impulse sollten an marktwirtschaftliche Mechanismen herangeführt werden.
Vassiliadis kritisierte auch, dass die Industrie immer wieder unter Druck gesetzt werde. „Wenn sich die Leistungsträger der Gesellschaft schlecht behandelt fühlen, läuft etwas falsch.“ Eine Energiewende durch Preiserhöhungen sei unklug und zerstöre das Vertrauen der Wirtschaft in die Politik.
Der Landesvorsitzende des Wirtschaftsrates Berlin-Brandenburg, Dr. Nikolaus Breuel, forderte ebenfalls eine reflektierte und durchdachte Auseinandersetzung mit dem Thema Energiewende.
Die Debatte über die richtige Ausrichtung der Energiepolitik steht noch lange nicht vor dem Abschluss und wird Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen stellen.